… sieben Jahre später
– Die Stümpfe schwarz, sie gleichen Leichensteinen
Auf einem Grabfeld in Verlassenheit.
Die Toten selbst beklagen stumm ihr Leid,
Als Spukgestalten mit verkohlten Beinen.
Nur zögernd macht sich wieder Farbe breit.
Die Blüten hier und dort, so will es scheinen,
Wird irgendwann ein grüner Teppich einen.
Die alte Weberin, sie lässt sich Zeit.
Der neue Wald, er wird vom Wind getragen,
Im Schoß der Asche sachte Stöße wagen,
Bis eines Tages erste Blätter winken.
Dann wird er sich gebären und in Kreisen
Die unzählbaren Wunder in ihm speisen
Und schließlich Licht in seinen Wipfeln trinken.
– Dirk Tilsner –