Im Traum
– Nur der Mond berührt
zärtlich den schlafenden Mund.
Das Herz ist verreist.
– AlmaMarieSchneider –
Vom Nebel verhangene Zinnen, der Morgen
Greint mit den Krähen, das Licht ziert sich kühl,
Die Wege im Park sind vom Warten geronnen,
Wie wahllos verstreut dämmern Träume im Gras.
Die Nymphe am Brunnen beginnt sich zu räkeln,
Nur einen Lidschlag lang seh ich ihr Herz,
Ein Vögelchen wispert, es müsse bald ziehen,
Und wieder versilbert ein Spinnweb mein Haar.
– Andrea M. Fruehauf –
– Manchmal denk ich mich am Abend
aus mir selber weg und gleite,
schattenspielend zwischen Welten,
hin ins aufgeklappte Weite.
Manchmal häng ich dann an Bildern
oder Wörtern fest und menge
mich mit allem durcheinander
und verlier mich im Gedränge.
Manchmal fall ich dann in Tiefen,
über mir enteilen Räume …
und ein fremdes Ich am Morgen
löffelt Ei und deutet Träume.
– Peter Welk –