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November 25, 2024

 


Am Meer



 – Ich lieg' am Strand. Und eine leichte Brise

Zaust mir das Haar, streicht über mein Gesicht.

Ich lieg' im warmen Sand, und ich genieße

Den schönen Tag, bar jeder Alltagspflicht.


Ich schließ' die Augen, hör' den Wellenschlag;

Mal ist die Brandung leise und mal laut.

Das süße Nichtstun prägt den langen Tag.

Ich spüre Salzkristalle auf der Haut.


Glückseligkeit schlägt mich in ihren Bann,

Und wenn es ginge, hielte ich die Zeit an.

Ich könnt' die ganze Welt umarmen, küssen.


Heut' ist ein Tag, an dem man gern vergisst,

Dass alles auf der Welt vergänglich ist,

Und dass wir eines Tages sterben müssen.



 – Fritz Pfeiffer –


Juni 08, 2024



Am Meer 



– Das letzte Haus liegt hinter uns. Dem Knick 

Der Straße folgend sind wir bald im Grünen. 

Auf krummen Pfaden geht es durch die Dünen, 

Dann weitet sich auf einmal unser Blick. 


Da liegt der Strand, gestreckt und menschenleer, 

Die See ist grau, nur in der Ferne blasser. 

Wir stapfen vorwärts, stehen jetzt am Wasser 

Und schauen auf das wildbewegte Meer. 


Da hebt sich eine Woge aus der Rinne 

Und baut sich auf und nähert sich dem Strand, 

Und brausend schwillt sie an, betäubt die Sinne 

Und steht vor uns als eine große graue Wand, 


Hält ein Momentchen inne –
Und bricht dann und schlägt donnernd auf den Sand. 



– Martin Möllerkies –