Am Meer 



– Das letzte Haus liegt hinter uns. Dem Knick 

Der Straße folgend sind wir bald im Grünen. 

Auf krummen Pfaden geht es durch die Dünen, 

Dann weitet sich auf einmal unser Blick. 


Da liegt der Strand, gestreckt und menschenleer, 

Die See ist grau, nur in der Ferne blasser. 

Wir stapfen vorwärts, stehen jetzt am Wasser 

Und schauen auf das wildbewegte Meer. 


Da hebt sich eine Woge aus der Rinne 

Und baut sich auf und nähert sich dem Strand, 

Und brausend schwillt sie an, betäubt die Sinne 

Und steht vor uns als eine große graue Wand, 


Hält ein Momentchen inne –
Und bricht dann und schlägt donnernd auf den Sand. 



– Martin Möllerkies –