Wege
– Einst ging die Liebe durch den Magen
Und ward bald der Verzweiflung nah,
Sie konnte einfach nicht ertragen,
Was sie auf diesem Wege sah.
Durch den Verdauungsbrei hier staksen,
Soll ich (das sei ja wohl ein Scherz!)
Und nach dem Gang noch mächtig wachsen?
Ab morgen gehe ich durchs Herz!
Im Herzen war ihr auch nicht wohler,
Das sie mit hohem Blutdruck schlug.
Sie rief dem Menschen: Komm und hol er
Mich raus! Hab von dem BUMM genug!
Jetzt irrt sie durch des Hirnes Rinde
Und hofft, in dessen Labyrinth,
Dass sich ein guter Ausweg finde –
Kann sein, dass sich auch keiner find‘!
– niemand –