Im Grunde
unspecktakulär
– Der Mond neigt sich zum Weiher und erschrickt -
so eingedickt war ich schon lang nicht mehr,
denkt er, denn was ihm da entgegen blickt
ist eine speckig runde Silberkugel.
Er könnte in den Google sehn, doch das
wird nicht geschehn, da er kein Ei-Phon hat.
Jetzt heißt es einen guten Rat erhaschen,
weil man sich sonst in seine Taschen lügt.
Verdünn dich einfach, rät ihm eine Ente,
die grad das Wasser mit den Flügeln pflügt -
sich nicht so aufzublähen, das genügt!
Das hat gesessen, bringt den Mond auf Trab
und er beschließt:
Ab morgen nehm ich ab!
Nun folgen Tage, wo er drauf verzichtet
sich ohne Wolkenschleier uns zu zeigen –
selbst Monde sind zuweilen ziemlich eigen.
Noch ist es viel zu früh, um aufzutrumpfen –
das Schrumpfen jedoch macht sich schon bemerkt.
Obwohl ihn die Diät nicht grade stärkt,
wird er auf keinen Fall von solcher lassen.
Die halbe Kugel hat er längst geschafft -
nun macht sich die Bananen-Optik breit.
Wird Zeit erneut im Wasser sich zu spiegeln.
Die Hoffnung auf ein Lob mit sieben Siegeln
von jener Weiher-Ente gärt in ihm,
doch dieses Federvieh quakt nur: Wie schlimm!
Ich will dich um dein Aussehn nicht beneiden –
du wirst doch nicht im Kürze schon verscheiden?
Ihr Quaken lässt dem Mond jetzt keine Ruh –
und er beschließt:
Ab heute nehm ich zu!
– niemand –