Aua
– FrankReich –
– FrankReich –
– so gerne fall ich
in dein butterblumenlächeln
betracht ich deine altersweisen
hände um zu wissen: suchte
ich ein wenig tiefer noch ich
fände dort die wurzel deiner
stets bescheidnen wärme - wünschte:
sie zu fächeln sie einzuatmen so
als lauen sommerwind unter
dem zelt der sterne brächte
mich dir zurück als jenes
enkelkind und jene nächte
in denen wir zu zweit
dem dunkel trotzten jene
tage als wir einander
mehr warn als genug uns
singend in den wäldern
neu erfanden. es versanden
jedoch die erinnerungen
das wovon wir so durchdrungen
dass wir damals tanzten
dort wo andere bloß
standen ach, wir fanden
wunder unter jedem toten blatt
nun such ich es - jahrzehnte
später - auf dem bild von dir
schwarzweiß und matt
– claudia neubacher –
– Wenn wir nun die Fakten checken,
zählen wir auf unsren Wegen
all‘ die vielen nackten Schnecken,
die das Bild des Sommers prägen.
Sind wir dann bei 24,
ist der nächste Check schon fertig:
Manches neue T-Shirt spannt sich,
und der Träger lächelt bärtig.
Nackig oder angezogen,
ob es trocken oder nass war –
dieses Jahr führt jeder Bogen
hin zum Modewort «unfassbar».
– Didi.Costaire –
– Dirk Tilsner –