Jugendliebe
– Wir schwebten gen Himmel, den Wind in den Haaren,
mein Roller, er trug uns auf Wolken dahin,
so sind wir des Abends zum Weiher gefahren
und hatten nur Ewigesträumen im Sinn.
Wir fanden am Ufer ein lauschiges Plätzchen,
wir neckten und küssten uns, lagen im Gras,
so dass ich dann prompt mit dem Schatz aller Schätzchen
den Raum und die Zeit, einfach alles vergaß,
schlicht alles, was um uns war, nur nicht die Sterne,
den Mond, ihre Lippen und auch nicht den Wein,
es tanzte das Licht unsrer kleinen Laterne
zum Zirpen der Grillen im Vollmondenschein.
Halb zwölf, auf dem Rückweg dann, musste ich blasen,
sie haben vor Ort meinen Lappen kassiert.
Ab folgendem Tag war der Schatz aller Schätzchen
mit Ritchie und seiner Suzuki liiert.
– Rudolf Anton Fichtl –