Kindergebet 

bei Regenwetter



 – Es regnet lang, und kleine Lippen beten:

Ach, lieber Gott, mir ist ja, ach, so schlecht,

Die Mami hat den Papi heut getreten,

Schon wieder alles wegen der Moneten,

Denn weil es regnet, ist ihr gar nix recht.


Ich hab die Mami extra noch gezogen

Und hab gesagt, ich müsste mal ganz schnell,

Das war vielleicht ‘n bisschen sehr gelogen,

Ich lüg sonst nicht, ich bin auch hingeflogen,

Und in mir selber wars auf einmal hell.


Ich hab geweint. Der Papi hats gesehen,

Und trotzdem ging er dann zu seinem Freund,

Ich kann das, wenn ich groß bin, auch verstehen,

Weil, wer so groß ist, muss halt manchmal gehen,

Und seine Frau sagt dann: Der Alte streunt.


Dann hat die Mami mein‘ Kakao getrunken

Und hat gesagt: «Ihr seid mir alle schnurz!»

Ich hab dem Papi heimlich nachgewunken:

Tschüss, Papi! Und dann bin ich abgestunken,

Das stimmt, von wegen einem kleinen Furz.


Ach, lieber Gott, wir sind ja nette Leute,

Nur wenn es regnet, ist der Wurm im Holz,

Und darum, bitte, gilt der Tag nicht heute,

Wir sind bei uns die allerfeinsten Leute,

Und, gell, du bist auf unsereinen stolz?


pe-es: Der Papi geht bestimmt zu solchen Damen,

Mach, dass sie viel zu teuer sind, die Damen, amen.



 – Peter Welk –





 Wirsache und Urkung



 – Wirsache und Urkung

verplett komdreht.


Beinschar gewirrte Verwollung.


Die wanze Gelt

kirwt wie gurchdetütschelt.


But oder Göse,

Täfer oder Opter,

Warz oder Schweiß,

Realisie oder Fantatät?


Stuchbaben nuchen sach Husammenzang,

no wur noch Losratigteik herrscht.


Nas ist woch Kirklichweit,

nas wur mupple Goprapanda?


Ist es noch Werbormation

oder schon Infung?


Ist has dier Unst

oder Kunfug?


Gernstemeinte Schotbaft

boder loß

banehüchener Södblinn?


Wer scheiß won noch,

wie da has zusammenwängt?


Borte lervieren ihre Deweutung

- Kinn steht Sopf.


Da wordrehe ich mir

sieber lelbst

das Vert im Mund!



– klaatu – 





Heileheile



 – Heut wird die Villa Herz entgittert

(ist innerlich erst teilverwittert).

Wie schön, dann Seit an Seit zu fighten,

vorbei die Einsamkeitsgezeiten.


Du, mit der Hausbesetzerseele,

halb Kuckuck und halb Philomele,

ich, Typus flügellahmer Rabe,

mit meinem Nevermore-Gehabe.


So geht wohl das Zusammenreimen

beim großen Ben-zi-Bena-Leimen:

Zwei wandelwunde Wunderkunden

die kundig sich die Schrunden stunden.



– sufnus –



 


Sonnenklar



 – Die Landschaft wirkte heute finster,

im Grunde war es noch zu früh

für diesen sonnengelben Ginster,

doch er stand da, in Heiwiedü.


Den Namen hab ich wohl erfunden,

denn eigentlich war das kein Ort.

Wem zu begegnen bräucht es Stunden –

was suchte dann ein Ginster dort?


Ich sah ihn an und dachte: Linst er

zu mir, weil er das seltsam find,

dass in den Feldern, rund um Münster,

zur Zeit noch solche Deppen sind,


die, bar gewohnter Pferdestärken,

auf einem Stahl-Ross ziehen, wie

ich. Diesen Strauch, muss ich mir merken,

samt seinem Hang zur Ironie!


So langsam schwand des Morgens Finster,

aus Wolken sah die Sonne raus.

Ich dachte lang noch an den Ginster –

mir wurde klar, da steht und grinst er


noch immer –

ja, der lacht mich aus!



 – niemand –



Dada für Tata



 – Heinz war eine Palme 

aus Niedersprockhövel

manche sagen er war

bei seiner Geburt anwesend

befand sich genau neben

seinem letzten Schrei

der klang wie Paris-Brest

ab da reimte er nur noch auf Ulm


Und entsagte der Lyrik

aber wenn er am Strand

von Schorndorf saß

ihm die Kokosnüsse

aus der Aktentasche fielen

rief er mich an flüsterte Junge

buchstabier mirs noch mal

und ich dann so *M*E*N*S*C*


Ich denke oft an ihn

manchmal vergrabe ich

den Schatten einer Palme im Garten

lasse es gut sein



– sufnus –






Zwei Minuten noch!



– Wissen Sie, ich möcht ja richtig möchten,

Und Sie möchten, werter Herr, vermutlich auch,

Zwischen uns stehts gar nicht mal zum Schlechten,

Vor gemeinsamer Enthemmung nur ein Hauch

Hält uns noch, wie sag ichs, auf Distanz,

Zwei Minuten noch, dann könnten wir uns ganz

Sozusagen ineinander denken,

Meinetwegen fällt das Denken auch mal aus,

Und ich fang mal an, mich zu verschenken,

Und Sie nehmen sich was Passendes heraus,

Oder droht schon die Enthemmung zu erkalten,

Und ich sollte einfach nur die Klappe halten?



– Joe Fliederstein –





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