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Dichterische Freiheit 



 – Der Dichter ist nach Versen gierig, 

Doch oftmals ist das Dichten schwierig.

 Jedoch steht fest: Ein guter Reim
Ist wichtig beim Gedichteschreim. 

Rechtschreiben nimmt man nicht so streng; 

Erlaubt ist durchaus auch mal Slang. 

Beachtet man zu sehr die Form,
Ist oft der ganze Vers verdorm. 

Ein Beispiel: Hat ein Lastenkahn 

Nun Kohle oder Kies gelan? 

Da ist «gelan» nicht ganz korrekt, 

Doch weiß man, was dahintersteckt. 


Doch and‘rerseits soll man beim Reim 

Sprachbeugung auch nicht übertreim: 

Des Dichters Freiheit, meine Liem, 

Zu übertreim, wär übertriem! 


Nichtsdestotrotz, wie dem auch sei, 

Es lebe hoch die Dichterei!
Wie? Was? Du liebst nicht meinen Reim? 
Dann kannst du mir gestohlen bleim! 



– Fritz Pfeiffer –